- aufrichten
- auf|rich|ten ['au̮frɪçtn̩], richtete auf, aufgerichtet:
1.a) <tr.; hat in eine aufrechte Lage bringen, in die Höhe richten:der umgestürzte Lastwagen wurde mit einem Kran wieder aufgerichtet; sie richteten den verletzt am Boden liegenden Mann auf.b) <+ sich> aufstehen, eine aufrechte Haltung annehmen:sich im Bett aufrichten; sich aus seiner gebückten Haltung aufrichten.2. <tr.; hat [durch Anteilnahme und Zuspruch] neuen Mut zum Leben geben:er hat sie in ihrer Verzweiflung wieder aufgerichtet.
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auf||rich|ten 〈V. tr.; hat〉1. empor-, geraderichten4. jmdn. \aufrichten 〈fig.〉 trösten, ermuntern, seelisch stärken, Mut zusprechen● einen Gestürzten, Kranken, Mutlosen \aufrichten; sich kerzengerade \aufrichten; sich an etwas od. jmdm. \aufrichten 〈fig.〉 Trost, Halt finden; sich im Bett \aufrichten* * *
auf|rich|ten <sw. V.; hat:1. aus liegender od. gebeugter Haltung in die Höhe richten, gerade richten:einen Kranken, sich im Bett a.;den Oberkörper a.;das Boot wieder a.;jmdn. wieder a. (auf die Beine stellen).2. errichten, aufbauen:ein Baugerüst a.;Ü ein Reich a.3.a) trösten, jmdm. Mut zusprechen:einen Verzweifelten [durch Zuspruch] a.;b) <a. + sich> wieder Mut schöpfen:ich habe mich an ihm, an seinem Zuspruch aufgerichtet.* * *
auf|rich|ten <sw. V.; hat: 1. aus liegender od. gebeugter Haltung in die Höhe richten, gerade richten, hochrichten: einen Kranken, sich im Bett a.; Die Schlange ... richtete sich mit dem Kopf etwa einen halben Meter vom Boden auf (Grzimek, Serengeti 179); weil das Boot ... lang brauchte, bis es sich aus seiner Schräglage wieder aufgerichtet hatte (Ott, Haie 285); den Oberkörper a.; der Rückspiegel ist tatsächlich verschoben, einfach zu tief, ich muss ihn a. (Frisch, Gantenbein 292); Der Zeigefinger der rechten Hand war aufgerichtet (Bieler, Bonifaz 22); den Gestürzten wieder a. (auf die Beine stellen). 2. errichten, aufbauen: ein Baugerüst a.; Wir werden ein kleines Gewölbe aus Steinen darüber a. (Wiechert, Jeromin-Kinder 718); das weiß niemand, was es für einen einzelnen Mann bedeutet, einen Dachstuhl aufzurichten (Waggerl, Brot 11); Ü ein Reich a.; der Versuch, eine neue kommunistische Kultur in Russland aufzurichten ... (Freud, Unbehagen 153). 3. a) trösten, jmdm. Mut zusprechen: einen Verzweifelten [durch Zuspruch] a.; Irgendwie braucht man jemand, der einen wieder ein bisschen aufrichtet, dass man nicht so stumpfsinnig dahindämmert (Klee, Pennbrüder 113); während Beatrice sich mit Sahne vergnügt, sie, die er meint a. zu müssen (Frisch, Gantenbein 478); b) <a. + sich> wieder Mut schöpfen: ich habe mich an ihm, seinem Zuspruch aufgerichtet; jener Komsomolzenroman, der so viele sowjetische Jugendliche beeinflusste, an dem sie sich aufrichteten, wenn sie Zweifel hatten (Leonhard, Revolution 54). 4. (landsch.) aufarbeiten: Polstermöbel a.
Universal-Lexikon. 2012.